Wir, die christlichen Pfadfinder der Adventjugend, machten uns mal wieder auf den Weg. Wohin? Zur STEWA, der Sternwanderung, natürlich. Am Sonntag, den 11.5.2008, um 14.00 Uhr ging´s los: 23 Pfadfinder aus Ansbach und Umgebung (5 Jungpfadfinder, 9 Pfadfinder und 9 Scouts) waren am Vorlager und auf der Wanderung mit dabei.
Zuerst marschierten wir zum Bahnhof um mit dem Zug nach Muhr am See zu fahren. Am Altmühlsee gab es dann schon die erste Entscheidung für die Teilnehmer: unter fachlicher Leitung des Landesbundes für Vogelschutz die „Vogelinsel-erkunden“ oder bei Spaß und Spiel die Temperatur des Altmühlsees zu testen. Als wir sehr geschafft von unserem Ausflug zurückkamen, übernachteten wir in der Adventgemeinde Gunzenhausen, um am nächsten Tag frisch und munter die erste größere „Lauf-Etappe“ zu bewältigen.
Montag: Zuerst fuhren wir wieder ein Stück mit dem Zug nach Pleinfeld. Von dort aus liefen wir ca. 8-10 Kilometer zu unserem ersten Schlafplatz, einer Turnhalle in Ellingen. Wir legten einen Zwischenstopp an der Sommerrodelbahn in Pleinfeld ein und hatten sehr viel Spaß beim Rodeln. Verköstigt wurden wir von Heidi und Moni auf dem gesamten Vorlager.
Am Dienstag ging´s an den Speck ran. Wir hatten eine anstrengende und sehr lange Strecke vor uns. Aber die Kinder und auch wir Leiter kämpften uns bis zum Ende bei sengender Hitze und Sonnenschein durch. Belohnt wurden wir mit einem leckeren Eis und einem Freibadbesuch. Dort trafen wir auch die Weidener Wildkatzen, eine andere Pfadfindergruppe, und konnten uns kurz über unsere bisherigen Erlebnisse austauschen. Untergebracht waren wir in einem evangelischen Pfarrhaus bei einer netten Familie ganz in der Nähe von unserem Abschlusslagerplatz in Reinwarzhofen. Die ganz Harten schliefen im Garten des Pfarrhauses unter freiem Himmel und ließen sich nicht durch die Kirchturmglocke, die jede Stunde schlug, stören.
Mittwochfrüh machten wir uns voller Vorfreude auf zum Abschlusslager. Dort mussten dann aber leider noch die Zelte aufgebaut werden und es war schwer die Kinder dazu zu motivieren, mitzuhelfen und noch nicht auf dem Platz umherzuschweifen und alte Freunde zu begrüßen. Aber letzten Endes hatten wir es nach fünfstündigem Aufbau geschafft und die drei großen Jurten und zwei kleine Agadire standen wie eine Eins. Am Abend wurden alle Gruppen aus ganz Bayern begrüßt und jede Gruppe bekam ein großes Plakat mit einer charakteristischen Spur ihres Gruppennamens. Denn das Motto der STEWA lautete nicht umsonst „Spuren fürs Leben“.
Am Donnerstag wurde die Jubiläums-STEWA richtig begonnen mit einer riesigen STEWA-Torte für „30 Jahre STEWA in Bayern“. Sibylle und Andrea haben unter sehr vielen Stunden Arbeit diese leckere und wunderschöne Torte, mit viel Liebe zum Detail, für uns gebacken. Am Nachmittag standen dann Fussball- und Völkerballtuniere an und für die Kleinen gab es eine Spassolympiade. Das Fußballturnier gewannen wir souverän und waren ziemlich stolz auf unsere Fussballer. Südbayern war auf dieser STEWA für das Essen zuständig und es war sehr lecker und wir sind alle immer gut satt geworden. Abends gab es meistens eine Andacht von unserem Gastredner Jonatan Tejel (Weltpfadfinderleiter der CPA), der von Marc Engelmann übersetzt worden ist, und danach folgten ein paar Bilder über die Anfänge der STEWA und ein kleines Interview mit den treusten STEWA-Teilnehmern und dem STEWA-Erfinder.
Am Freitag standen Workshops auf dem Programm und wir stellten „Anatomie“ und „Reiten“ zur Verfügung. Viele Kinder nahmen teil und waren sehr interessiert in beide Themen.
Am Samstag war eine Taufe geplant und 3 Menschen entschieden sich, ihr Leben Jesus zu übergeben. Es war ein schöner Gottesdienst und sehr viele Tagesgäste waren gekommen. Am Nachmittag standen noch ein Orientierungslauf oder sportliche Aktivitäten auf dem Tagesplan. Abends hörten wir noch mal eine Andacht von unserem Sprecher und ein Bunter Abend begann. Mit einfallsreichem Programm und abschließend einer Feuershow und großem Lagerfeuer wurde die 30. STEWA beendet.
Sonntag: Am nächsten Morgen mussten wir nur noch bei leichtem Regen die Zelte abbauen und machten uns auf den Heimweg. Fürs Mittagessen gabs Lunchpakete. Zuhause legten wir die noch feuchten Zelte in den Garten eines Gemeindeglieds der Adventgemeinde aus, der uns glücklicherweise diesen zur Verfügung stellte. Gegen 18.00 Uhr war dann alles Material versorgt und wir konnten abschließend sagen, dass wir wieder mal eine wunderschöne STEWA-Woche hatten und nächstes Jahr mit Sicherheit wieder dabei sind.
Hier kann man sich einige Bilder ansehen.