Wie jedes Jahr machten wir, die christlichen Pfadfinder der Adventjugend, uns wieder auf den Weg zur STEWA. Frisch und munter trafen wir uns am Sonntag, den 27.05.2007 auf dem großen Lidl Parkplatz in Ansbach. Diesmal waren es sehr viel mehr Pfadfinder als im letzten Jahr, insgesamt 30 Jungs und Mädels im Alter von 5 – 40.


Kurzfristig, auf Grund der Unwetterwarnungen für das Altmühltal, wurde unser Wanderprogramm umgestellt. Unser erstes und einziges Ziel für die Wanderung, vor dem großen Lagertreffen in Breitenbrunn mit allen Pfadfindern unseres Verbandes aus Bayern, war in diesem Jahr ein Reiterhof. Nach einigen organisatorischen Dingen machten sich drei verschiedene Gruppen auf den Weg. Einmal die Läufer, die Radfahrer und die kleinen Jungpfadfinder mit dem Auto. Alle hatten ein Ziel und erreichten dies mehr oder weniger hurtig. Nach einigen Problemen mit Kompass, Karte, nicht vorhandenen aber eingezeichneten Wanderwegen und Wind und Wetter ließen sich die Läufer etwas durchnässt an einer kleinen Bushaltestelle etwa 5 km vor dem Ziel abholen. Die Fahrradfahrer hielten tapfer den Gezeiten stand und kamen auch schließlich müde in Kemmathen an. Da der Hof einer Leiterin unserer Pfadfindergruppe gehört, konnten wir in der Scheune schlafen und mussten keine Zelte aufstellen.

Die nächsten Tage verbrachten wir auch auf dem Pferdehof, da das Wetter nicht gerade besser werden sollte. Wir machten Ausflüge in die Therme in Neuendettelsau (Montag) und Spiele auf dem großen Anwesen. Am Dienstag besuchten wir Rothenburg (Museumsbesuch und Stadtrundgang in der historischen Altstadt). Bis Mittwoch blieben wir auf dem Hof, hatten eine sehr gute Gemeinschaft und wurden von unsere zwei großartigen Köchinnen Moni und Heidi mit dem leckerem Essen versorgt!

Am Mittwoch machten wir uns, nachdem jeder einen Platz in einem Auto gefunden hatte, auf den Weg nach Breitenbrunn. Dort fand dieses Jahr das Abschlusslager statt, zu dem sich alle Pfadfinder/innen aus Bayern einfanden. Angekommen wurden die zwei großen Anhänger ausgeladen, die wir immer dabei hatten, und unsere drei Jurten aufgestellt. Dank viel Übung vor der STEWA und Hilfe anderer Pfadfinder ging es auch recht schnell und die großen Zelte standen wie eine 1. Ein kleines Agadir wurde neben dran auch noch aufgestellt, um auch wirklich alle Pfadfinder/innen unterzubringen. Nachdem unsere Behausungen für die nächsten 4 Tage wind- und wetterfest gemacht wurden, durften die Pfadis ausströmen, um alte Freunde zu begrüßen. Am Abend trafen sich alle Gruppen im großen Versammlungszelt zur Vorstellungsrunde, die dieses Jahr etwas anders gestaltet wurde als sonst. Als erstes mussten natürlich zwei Wimpelträger ausgewählt werden und dann wurde noch ein Pfadi ausgewählt, um sich eine Frage zu überlegen, die allgemein auf die Wanderung einer Gruppe einging. Somit musste diese Frage von einer anderen Gruppe beantwortet werden, die von dem Moderatoren-Team hereingerufen worden war. Dadurch konnte jede Gruppe etwas von der Wanderung erzählen ohne groß ins Detail zu gehen. Nach gemeinsamem Begrüßen und Eröffnen der STEWA 2007 ging es auch bald in den Schlafsack.

Am Donnerstag war der Sportsgeist gefragt. Fußball-, Volleyballtuniere oder eine Spaßolympiade für die Jungpfadis, alles war gegeben. Alle Gruppen hatten viel Spaß und konnten sich so richtig auspowern. Abends wurden dann die Sieger der einzelnen Wettkämpfe geehrt und wir hörten eine Andacht von Miki Jovanovic, der uns schon am Mittwoch einen kleinen Input gegeben hat und das ab sofort jeden Abend tun würde.

Am Freitag stand ein Geländespiel auf dem Programm. Eine Epidemie ging im Lager herum und die Pfadis mussten das Gegenmittel mit sportlicher Leistung oder auch mit Intelligenz ergattern.

Am Samstag hatte Miki für uns eine kleine Predigt vorbereiten und durch sein rethorisches Geschick und seine vielen Geschichtchen außen rum waren alle gebannt und hörten ihm aufmerksam zu. Der Gottesdienst war von allen Gruppen gestaltet worden. Jeder konnte ein Lied oder einen anderen Beitrag leisten.

Am Nachmittag standen wieder Spiele, wie Volleyball, auf dem Programm oder man konnte sich einfach nur ausruhen. Der Abend war teils ein Abschied und auch ein Neubeginn. Unser langjähriger Jugendsekretär aus Südbayern wurde verabschiedet und sein Nachfolger Willkommen geheißen. Im Vordergrund des Geschehens stand allerdings der Bunte Abend, bei dem wieder alle eifrig am mitmachen waren.

Nach einer zu kurzen Nacht machten wir uns am Sonntag als Ansbacher Schlossraben schon früh daran unsere Zelte in Ordnung zu bringen. Gestärkt durch das Frühstück fingen wir dann an unsere Zelte zu Fall zu bringen. Da jeder versuchte so gut wie möglich mit zu helfen, waren die Jurten in den Kisten verstaut und andere schon wieder daran die Anhänger mit unserem Hab und Gut zu beladen. Dann folgte schon recht schnell das schlimmste für einige aus unserer Gruppe, der Abschied von neuen und alten Freunden, die man jetzt wieder über ein Jahr nicht mehr sehen würde. Manche Träne floss, doch eins ist gewiss: wir werden uns alle wieder sehen im nächsten Jahr, wenn es heißt: STEWA 2008! Am Abend, gegen 17.00 Uhr kamen wir glücklich und todmüde in Ansbach an. Nachdem alle Dinge verstaut waren, wurden die Pfadis von ihren Eltern abgeholt. Also, dann Gut Pfad bis zum nächsten Jahr.

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